Edith Witt-Hidé und ihre "süßen Sorgen"

Auf dieser Website erfahren Sie mehr über Edith Witt-Hidé (1928 - 2009) und ihre Arbeiten.

Die gebürtige Berlinerin studierte von 1947 bis 1951 an der „Hochschule für angewandte Kunst“ in Berlin-Weißensee bei Prof. Vogenauer und von 1951 bis 1956 an der „Hochschule für bildende Kunst“ in Berlin-West bei Prof. Stabenau.

Von 1958 bis 1975 lebte und arbeitete sie in Baden-Baden. Dort entstanden ihre ersten Ölbilder und Ikonen auf Holz. Sie bemalte Möbel sowie Vasen und Geschirr für Villeroy & Boch.

1965 begann Edith Witt-Hidé Bilder- und Kinderbücher zu illustrieren. Sie arbeitete bis 1987 für einige verschiedene international bekannte und renommierte deutsche Verlage. In dieser Zeit entstanden ca. 70 Kinderbücher, mehrere Ausmalkalender sowie Puzzles und Spiele beim Boje Verlag in Stuttgart, Bertelsmann, DTV, Engelbert, Thienemann und Otto Meier Verlag in Ravensburg. Verkauft wurden die Kinderbücher nicht nur in Deutschland, auch in Nachbarländern wie Spanien, England und Skandinavien. Auch in den USA erfreuten sich viele Kinder an den Spielen und Büchern.

Von 1988 bis 2009 widmete sie ihr Leben ausschließlich der Malerei. Sie absolvierte Studienreisen in Deutschland und Frankreich. Sie arbeitete unter dem leuchtend blauen Himmel der Provence oder bei Nebel auf "ihrer Insel" Hiddensee in der Ostsee. Sie malte noch mehr als die Landschaften zu bieten hatten und Dinge, die gar nicht existierten. Sie aber nahm sie wahr! Bei Ausstellungen in beiden Ländern gewann sie zahlreiche Preise und verkaufte viele ihrer Arbeiten.

Die Malerin über sich:

"Ohne meine Malerei könnte ich nicht leben, jedenfalls nicht mehr glücklich leben! Dieses Glücksgefühl beginnt sofort in dem Moment, wenn ich mein Atelier betrete und weiß, dass ich nun Stunden vor der Staffelei verbringen kann. Jedes neue Bild bedeutet neue, wunderbare Sorgen, ich nenne sie meine "süßen Sorgen". Jedes neue Bild ist ein völliger Neubeginn, es muss erarbeitet, quasi schon vorher erlebt, mit geschlossenen Augen gesehen werden. Welches Motiv will ich malen, welche Komposition, welche Farbwahl, welche Stimmung? Ich liebe Stimmungsbilder!"

"Ich mag es nicht, wenn ein Maler wortreich sein Bild erklären will oder muss. Entweder gefällt es oder nicht. Ein Bild spricht für sich."

"Wann ist ein Bild wirklich fertig? Nicht mit der Signatur! Es ist dann fertig wenn ich Herzklopfen verspüre."

Meine Mutter war leidenschaftliche Grafikerin und Malerin. Sie lebte für die Kunst - für die Familie und die Kunst.

Eine Auswahl der Arbeiten finden Sie auf den folgenden Seiten. Wenn es Ihr Wunsch ist, mehr über die Künstlerin und Grafikerin oder ihre Bilder zu erfahren, können Sie jederzeit gerne mit mir Kontakt aufnehmen.


Julia Hidé, Baden-Baden, 2011